Primæ ist eine neue Schulschrift zum Lesen- und Schreibenlernen. Sie wurde vom Wiener Bildungsserver in Auftrag gegeben.
Kinder, die schreiben lernen, haben das Recht auf eine Schrift, die ebenso elegant wie funktional ist.
Die verbundenen und unverbundenen Varianten von Primæ sind formal verwandt, so dass Lernende Formen und Proportionen bereits kennen, wenn sie von einem Stil zum nächsten fortschreiten.
Ein zentrales Gestaltungsprinzip von Primæ ist es, Variationen von Buchstaben zu erlauben. Die Schrift bietet mehrere erprobte Lösungen, anstatt ein einziges Modell zu verordnen. So werden Lernende in der Entwicklung einer individuellen Handschrift begleitet.
In Primæ wurden die Verbindungsstriche so gestaltet, dass sie eine flüssige Schreibbewegung und regelmäßige Buchstabenabstände in allen Kombinationen gewährleisten.
In der kursiven Variante von Primæ sind Verbindungen nicht überall vorgeschrieben. Während die Schrift erprobte Verbindungen anbietet, werden auch ergonomisch sinnvolle Unterbrechungen zwischen Buchstaben gezeigt.
Der Zeichensatz von Primæ unterstützt 215 Sprachen, womit die meisten Sprachen, die mit der lateinischen Schrift geschrieben werden, gesetzt werden können.